Profil: Helle Kjærulf

Sehen Sie Helle Kjærulfs Bilder hier

Ich wurde am 07.09.1959 geboren.
Ich bin gelernte Journalistin, male seit 2005 und stelle seit 2008 aus.
Lebt und arbeitet in Ebeltoft, Boeslum Bakker.
Aussteller auf Kunstmessen, in Kunstvereinen und Galerien.
Ich bin im Buch "101 Artists" von Tom Jørgensen, Forlaget JA 2014, enthalten.

Ausbildung erhalten von:
Birger Møller für einige Jahre (Kurs), Aarhus Art Academy.
Ansonsten Autodidakt.

Hat in vielen Kunstvereinen in Dänemark ausgestellt.

Hat u.a. war verbunden mit Galerie Lyrum, Galerie Andersen Art, Espergærde, Hjerm Art Gallery, Galerie Bomhuset, Kbh, Art Compaz, Frederiksberg, Galerie Draupner, Silkeborg, Galerie Saltum, Galerie Milo, Rynkeby, Galerie Art for Future, Valby, Galerie Art Corner, Randers.

Helle Kjærulf:
„Ich male abstrakt oder nicht-gegenständlich auf Leinwand.
Die Natur ist ein ewiger Partner in meinen Bildern. Obwohl ich nicht naturalistisch male, entstehen oft Landschaften – mentale Landschaften. Die, die ich Mindscapes nenne.
Meine Bilder sind in gewisser Weise wie ein Gedicht oder eine Musik, ein Weg zu einem Ausdruck, der sich schließlich zusammenfügt und für mich Sinn ergibt.
Die vielfältigen Formen der Natur, das Organische, das Veränderliche und das Ewige sind der Ursprung meiner Bilder.
In meinem Malprozess nutze ich intensiv die wässrigen Möglichkeiten und Mischmöglichkeiten der Acrylfarbe. Die Struktur ist Schicht für Schicht in einer harmonischen Komposition und oft mit großer Transparenz.

Ich arbeite mit dem sehr intuitiven und manchmal zufälligen Prinzip. Der Prozess von der weißen Leinwand bis zum fertigen Gemälde ist jedes Mal eine Entdeckungsreise in eine neue Welt.

Helle Kjærulf


Aus dem Buch 101 Künstler 2014
„Mind Flow“ heißt eines von Helle Kjærulfs Gemälden. Ein ziemlich passender Titel, wenn man bedenkt, was sie mit ihrer Kunst erreichen möchte.

Auch wenn ihre abstrakten Bilder durchaus Assoziationen zu fließendem Wasser, Eisformationen, Felsen und organischem Wachstum der Natur wecken können, ist es Helle Kjærulf wichtig zu betonen, dass sie ihrerseits nicht auf eine bestimmte Interpretation festgelegt ist. Nimmt man das fließende Wasser, mit dem die meisten ihrer Bilder Assoziationen hervorrufen, kann man es eher als eine Art Bewusstseinsstrom sehen. Die von Natur aus unbewusste Kraft, die durch das Universum fließt, beeinflusst sowohl die mikroskopischen Dinge als auch den großen unendlichen Makrokosmos und, untrennbar damit verbunden, das eigene innere Selbst. Dieser buddhistische Ursprung spiegelt sich auch in vielen Bildtiteln von Helle Kjærulf wider, die sich auf den Zen-Buddhismus beziehen. Eher eine Philosophie als eine Religion, geht es hier darum, sowohl die äußeren visuellen Eindrücke als auch die intellektuellen Barrieren des Gehirns wegzufiltern, um eine unmittelbare, meditative Annäherung an die Phänomene der Welt zu erreichen und schließlich eins mit ihnen zu werden.

Betrachtet man die Gemälde von Helle Kjærulf, entdeckt man, wie die Energie über den Bildrahmen hinaus fortzudauern scheint. Wie ein Fluss schießt die Bewegung auf und ab, unterbrochen von kreuzenden Nebenflüssen und hier und da einem mehr oder weniger großen Strudel kreisförmiger Wellen auf der Oberfläche. Die vielen Schichten transparenter Farbe verstärken diese Wirkung von Wasser und fließender Flüssigkeit und tragen dazu bei, dem ansonsten flächigen Gemälde einen dreidimensionalen Charakter zu verleihen. Verstärkt wird dies durch fast versteinerte Eindrücke, die wie grauschwarze Inseln im immer fließenden Gewässer wirken können.

Auch Farbe spielt in der Bildwelt von Helle Kjærulf eine sehr wichtige Rolle. Ohne sich auf eine bestimmte Farbe festzulegen, dominieren in ihren Bildern unterschiedliche Blautöne. Türkise, himmelblaue und ultramarinblaue Farbtöne stehen in einem dynamischen Wechselspiel mit leuchtendem Orange und gedeckteren Rostrot- und Brauntönen. Ein Bild kann klar und meditativ sein, ein anderes eher melancholisch, wieder andere zeichnen sich durch eine frische und optimistische Energie aus wie eine schnell fließende Bergquelle.

Vielleicht ist es die Musik, die die Bilder von Helle Kjærulf am besten beschreiben kann. In dieser wortlosen Kunstform dominieren vor allem das Unbewusste und das Intuitive. Ebenso sollte man die Bilder betrachten. Man muss es wagen, sich fallen zu lassen und sich vom Fluss, der Energie und dem nuancenreichen Farbgeflecht mitreißen zu lassen. Wenn Sie Ihre Gefühle und Gedanken nicht genau in Worte fassen können, spielt das keine Rolle. Die Bilder von Helle Kjærulf handeln vom Unbewussten und Intuitiven. Wir alle haben es in uns. Wir müssen uns nur trauen loszulassen.
Tom Jørgensen, Redakteur bei Kunstavisen, aus dem Buch 101 Artists 2014.

 

 

 

 


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